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Oktober 2025 – Achtung, versteckter Zucker!
Sich zahnfreundlich zu ernähren, bedeutet unter anderem, auf häufigen Zuckerkonsum zu verzichten. Allerdings ist es nicht immer einfach, zuckerarm einzukaufen. Ein Problem ist, dass die Zutatenlisten von Lebensmitteln, Getränken oder auch Süssigkeiten Begriffe enthalten, die für den normalen Verbraucher unverständlich oder irreführend sind. Zucker erscheint dort oft unter einem anderen Namen oder sogar mehrmals unter verschiedenen Namen.
Auf Zutatenlisten befinden sich oft folgende Begriffe:
- Glukose, Dextrose (Traubenzucker)
- Fruktose (Fruchtzucker)
- Maltose (Malzzucker)
- Maltodextrin (Kohlenhydratgemisch, aus Stärke hergestellt)
- Invertzucker (auch „Invertose“)
Diese Zutaten tragen zur Süsse bei, wobei sie unterschiedliche Auswirkungen auf die Zahngesundheit und den Blutzuckerspiegel haben.
Ausserdem werden manchmal anstelle von Kristallzucker Zutaten verwendet, die stark zuckerhaltig sind, wie zum Beispiel Fruchtsaftkonzentrat, Birnendicksaft, Gerstenmalz, Malzextrakt, Agavendicksaft und Ahornsirup. Honig besteht ebenfalls vorwiegend aus Zucker und ist somit ebenso zahnschädigend.
Achten Sie auch auf Formulierungen wie „ohne Zuckerzusatz”. In diesem Fall kann dennoch viel natürlicher Zucker enthalten sein.
Ein Tipp: Schauen Sie auf die Nährwerttabelle. Egal, um welche Formen von Zucker es sich im Produkt handelt. In der Tabelle finden Sie immer unter „Kohlenhydrate“ die Angabe „davon Zucker“.
Für unsere Zähne und unseren Stoffwechsel ist es unerheblich, wie der Zucker benannt ist oder aus welchem Ausgangsprodukt er stammt. Verbraucherorganisationen fordern deshalb schon seit langem eine verständlichere Kennzeichnung. Nur so können Verbraucher (zahn-)gesund einkaufen.
Kariesbakterien mögen auch Stärke
Viele Mehlprodukte – vor allem Weissmehlprodukte wie Nudeln, helle Brotsorten und Gebäck wie heller Toast, Croissants, Brötchen, Kekse u.v.m. – haben einen hohen Anteil an (pflanzlicher) Stärke. Stärke gehört zu den Kohlenhydraten und wird teilweise schon im Mund durch Enzyme im Speichel zu Zucker umgewandelt. Produkte mit hohem Stärke- bzw. hohem Weissmehlanteil sind somit auch zahnschädigend.
Zahnfreundliche Süsse
Süss, aber dennoch nicht zahnschädlich sind Zuckeraustauschstoffe wie Xylit, Sorbit, Isomalt und Mannit (mit den Zuckern verwandte natürliche Polyole) und die synthetisch gewonnenen Süssstoffe (z. B. Cyclamat, Aspartam und Saccharin). Beide Stoffgruppen können keine Karies auslösen. Manche Süssstoffe sind ausserdem kalorienfrei. Zu beachten ist, dass einige Süssstoffe bei stärkerem Verzehr Nebenwirkungen wie Durchfall verursachen und sogar das Krebsrisiko erhöhen können.
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